Lavinia weiß es noch nicht. Sie hält sich für ein 12-jähriges Menschenkind. Eines Tages entführt sie ihr größter Feind Paul in eine andere Welt. Dort erfährt sie, dass sie kein Mensch ist, sondern eine Tarandoranerin. Die Grundlage des Lebens dort basiert nicht auf Kohlenstoffbasis sondern auf Silizium, was dazu geführt hat, dass in dieser Welt ganz andere Lebensformen existieren und einige Bewohner befähigt sind, ihre Gestalt zu ändern oder Gaben besitzen, die die Menschen als Magie bezeichnen würden. Doch damit nicht genug, Lavinia soll eine Art Herrscherin von Tarandor sein, eine mächtige Albaril – und es ist noch nicht einmal sicher, ob sie eine gute oder eine böse Albaril werden wird, weil erst die Metamorphose Klarheit darüber geben wird. Aber vorerst ist sie noch ein 12-jähries Mädchen, mit besonderen Fähigkeiten zwar, wie sie verwundert feststellt, aber doch noch entfernt davon, eine mächtige Herrscherin zu sein.
Paul, ihr ehemaliger Erzfeind, hat sich inzwischen als Lavinias Freund und Beschützer entpuppt. Er begleitet sie auf dem Weg nach Lidor, wo die Metamorphose zur Albaril stattfinden soll. Bis dahin ist es aber noch ein langer, gefahrvoller Weg, auf dem Lavinia oft verzweifelt ist, sich nach ihren Eltern sehnt, und doch nach und nach in ihre neue Aufgabe hineinwächst. Sie lernt unterwegs neue Freunde kennen, die sie beschützen und stärken, sie lernt Feinde kennen und sie beginnt ihre Macht zu spüren, kann sie jedoch noch nicht richtig steuern. Ihre Aufgabe soll es sein, Tarandor, das seit Jahren zunehmend von Guldur bedroht wird, zu schützen. Guldur weiß um die Macht einer Albaril und war bestrebt, sie zu töten. Deshalb musste Lavinia, getarnt als Menschenkind, die Zeit bis zum Beginn ihrer Metamorphose auf der Erde verbringen.
Doch nun drängt die Zeit, die Metamorphose ist nah und der Weg nach Lidor weit, gefährlich und voller Abenteuer.
Entführung in die Parallelwelt