✍️ 🧑‍🦱 💚 Autor:innen verdienen bei uns doppelt. Dank euch haben sie so schon 127.457 € mehr verdient. → Mehr erfahren 💪 📚 🙏

Der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit

Der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit

von Christina Martens
Softcover - 9783656452317
27,95 €
  • Versandkostenfrei
Auf meine Merkliste
  • Hinweis: Print on Demand. Lieferbar in 3 Tagen.
  • Lieferzeit nach Versand: ca. 1-2 Tage
  • inkl. MwSt. & Versandkosten (innerhalb Deutschlands)

Autorenfreundlich Bücher kaufen?!

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Medienwissenschaft Arbeitsfeld 2), Veranstaltung: HPS: Medienökonomische Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserem täglichen Umgang mit Menschen, Medien und Informationen sind wir

darauf angewiesen, Zeit und Interesse zu investieren und unsere Aufmerksamkeit auf

verschiedene Themengebiete zu lenken. Der gegenseitige Austausch von

Aufmerksamkeit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Der Wunsch nach Beachtung

ist in jedem Menschen verankert, denn davon hängt das persönliche Ansehen und

damit das eigene Selbstwertgefühl ab. Bei der Aufmerksamkeit handelt es sich um

ein knappes Gut, das jede Unterhaltung kostet und dessen Einnahme stets im

Mittelpunkt steht. Da es den Menschen also nicht möglich ist, einem Sachverhalt

unbegrenzte Aufmerksamkeit zu schenken, muß er ökonomisch mit dieser

haushalten, und sie gezielt zu seinem besten Nutzen einsetzen.

Georg Franck sieht die Grundlage des aufmerksamen Daseins in der Anwesenheit

des erlebten Bewusstseins. Das Bewusstsein wiederum ist die Seele. Indem die

Menschen etwas spüren, merken und empfinden erleben sie als ein aufmerksames

Wesen ihre Umwelt. Die Vorstellung dieses Daseins scheint nicht möglich, daher

besteht seine Erfahrung in der Selbstaufmerksamkeit. Die Wissenschaft jedoch

leugnet eine eigene Wirklichkeit des Seelischen , da sie nur subjektiv sein und

handeln kann. Sie bringt sich damit um ihre interessantesten Züge, denn sie verbannt

alles aus ihr, was mit dem zwischenmenschlichen Einwirken zusammenhängt.

Dennoch präsentiert sich der Wissenschaftsbetrieb als das eigentliche Musterbeispiel

für die bestehende Ökonomie der Aufmerksamkeit1, in dem der Wettbewerb in

einem täglichen Kampf um die Beachtung statt findet. Das praktisches Funktionieren

der Wissenschaft erweist sich als immaterielle Ökonomie, denn

zwischenmenschlicher Tausch der Aufmerksamkeit und der Wettbewerb um diese

haben hier die ausschlaggebende produktive Funktion.

Im Folgenden ist es das Ziel, den Wettbewerb um das Gut Aufmerksamkeit

eingehender zu erläutern und in den Mittelpunkt der Ausführungen zu stellen. Dabei

sollen Definitionen zum Verständnis hilfreich sein, die einen Einblick in den

organisierten Kampf um die Aufmerksamkeit in der Wissenschaft und dessen

Rationalität erleichtern. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen wird die Bedeutung

der Aufmerksamkeit im Mediensystem näher erläutert und der ökonomische

Wettbewerb dem wissenschaftlichen Wettbewerb gegenübergestellt.

1 Franck, Georg (1998): Ökonomie der Aufmerksamkeit. Ein Entwurf. München / Wien: Carl Hanser

Verlag. S. 28.

Details

Verlag GRIN Verlag
Ersterscheinung Juni 2013
Maße 21 cm x 14.8 cm x 0.4 cm
Gewicht 79 Gramm
Format Softcover
ISBN-13 9783656452317
Auflage 1. Auflage
Seiten 44