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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling

Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling

von Sabine Bauer
Softcover - 9783656277491
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Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universität München (Ethnologie und Afrikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2011 veränderte sich für viele Millionen Menschen ihre Alltagswelt. Despoten

wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft gemacht.

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich eine Protestbewegung von Tunesien über Nordafrika

und den Nahen und Mittleren Osten, bis sie schließlich auch in Form von

Flüchtlingsströmen Europa erreichte.

Ein Land im Herzen des Nahen Ostens wird eher selten im Zusammenhang mit dem

arabischen Frühling erwähnt- der Libanon. Dennoch kam es auch in dem kleinen Staat

an der Levante zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften.

Hier streiten sich seit Jahrhunderten und vermehrt seit Ausbruch des Bürgerkriegs

Historiker, Politiker und Kleriker über die Existenz einer nationalen Identität und wie

diese auszusehen habe. Die mehrdeutige Identität des Landes spaltete dessen

Bevölkerung entlang lokaler, nationaler und ideologischer Linien. Entlang dieser entstand

ein konfliktträchtiges Spannungsfeld kommunaler, staatlicher und nationaler Grenzen,

welche die Frage nach der Identität sehr problematisch gestalten. Besonders betroffen

sind Grenzregionen, die zudem noch dem Einfluss externer Identitäten und Mächte

unterstehen. Daher entstand im Libanon eine hohe Sensitivität gegenüber sozialer

Kohärenz und nationaler Einheit. Im weitgefächerten Spektrum der libanesischen

Gesellschaft, ist religiöser Kommunalismus die vorherrschende Identität. Daher herrscht

seit langem die Forderung nach einer Säkularisierung, um die trennende Kluft zu

überwinden.

Trotz dieser heiklen Problematik in einem Land mit mehr als 18 verschiedenen

Konfessionsgruppen, kommt es auch hier zu Protesten, vornehmlich von Studenten und

Intellektuellen. Nun stellt sich die Frage, ob diese vom arabischen Frühling beeinflusst

waren. Hatte dieser die Wahrnehmung von nationaler Identität und Alterität, von ¿wir¿ und

¿sie¿, verändert? Oder sind die Ursachen dem Lande selbst immanent? Was macht die

protestierenden Studenten und ihre Lebenswelt so unterschiedlich von den Taxifahrern?

Welche Rolle spielt dabei das Lauffeuer der arabischen Proteste in nächster Umgebung

des Libanon?

Rund um den Libanon ruft man ¿Das Volk will den Fall des Systems!¿7 Auch

Studenten im Libanon stimmen am 27. Januar unbemerkt vom Rest der Welt in den

Kanon ein. Ein Ergebnis der Protestwelle oder der innerlibanesischen Veränderungen?

Details

Verlag GRIN Verlag
Ersterscheinung September 2012
Maße 21 cm x 14.8 cm x 1.2 cm
Gewicht 247 Gramm
Format Softcover
ISBN-13 9783656277491
Auflage 3. Auflage
Seiten 164