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"Sie kreißen oder sie morden" - Die Geburt des Theaters aus der Natur des 'Weibes'

"Sie kreißen oder sie morden" - Die Geburt des Theaters aus der Natur des 'Weibes'

von Janine Dahlweid
Softcover - 9783640661152
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Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Sie kreißen oder sie morden¿1 ¿ mit dieser Äußerung gegenüber ihrer

Schwester Chrysothemis benennt Elektra ihr psychisches Leiden. Die

Aussage bezieht sich auf die Mutter Klytämnestra und deren neuen Geliebten

Aegisth, die gemeinsam König Agamemnon getötet haben, um ihre erotische

Lust ungezügelt ausleben zu können, wie Elektra glaubt. Aus Trauer um den

geliebten Vater sinnt sie auf Rache und findet erst Ruhe, nachdem der

heimkehrende Bruder Orest den Mord an den beiden Mördern vollzogen hat.

Der Dichter Hugo von Hofmannsthal verfasste das Drama Elektra, das diesen

Ausschnitt des antiken Tantaliden-Mythos zum Inhalt hat. Am 30. Oktober

1903 kam es im Kleinen Theater in Berlin unter der Regie von Max

Reinhardt zur Uraufführung. Vor allem wegen der exzeptionellen

Schauspielkunst Gertrud Eysoldts, welche die Elektra darstellte, und eines

neuartigen Einsatzes bühnentechnischer Mittel erzielte die Inszenierung

einen durchschlagenden Erfolg. Mit insgesamt 90 Vorstellungen hielt sie sich

etwa zwei Jahre lang im Repertoire. Bis zum 10. November 1903 sollen drei

Auflagen des Buches verkauft worden sein.2

Drama und Inszenierung trafen den Nerv der Zeit. Im Gewand der Antike

steckt die Krise der Moderne. Hofmannsthal verwendete die Elektra-Fassung

des Sophokles als Vorlage, nahm aber einschneidende Veränderungen vor.3

Besonders auffällig ist die überwiegende Präsenz weiblicher Figuren. Auf

den Auftritt Orests mit Pylades und dem Pfleger zu Beginn des Dramas, in

dem die Intrige gegen Klytämnestra und Aegisth zur Sprache kommt (sie

geben Orest für tot aus), wird verzichtet. Der heimkehrende Bruder tritt erst

am Ende der Inszenierung auf und vollbringt den erlösenden Mord, den

Elektra in ihren Rache-Visionen vorwegnimmt.

Analyse der Weiblichkeitskonzeptionen in der "Elektra"-Aufführung vom 30. Oktober 1903

Details

Verlag GRIN Verlag
Ersterscheinung Juli 2010
Maße 21 cm x 14.8 cm x 1.2 cm
Gewicht 241 Gramm
Format Softcover
ISBN-13 9783640661152
Auflage 5. Auflage
Seiten 160

Schlagwörter