✍️ 🧑‍🦱 💚 Autor:innen verdienen bei uns doppelt. Dank euch haben sie so schon 142.172 € mehr verdient. → Mehr erfahren 💪 📚 🙏

Technik und musikalische Avantgarde. Transformationen musikalischer Ästhetik durch technisch produzierte und reproduzierbare Kunst

Technik und musikalische Avantgarde. Transformationen musikalischer Ästhetik durch technisch produzierte und reproduzierbare Kunst

von Claas Hanson
Softcover - 9783638688413
47,95 €
  • Versandkostenfrei
Auf meine Merkliste
  • Hinweis: Print on Demand. Lieferbar in 2 Tagen.
  • Lieferzeit nach Versand: ca. 1-2 Tage
  • inkl. MwSt. & Versandkosten (innerhalb Deutschlands)

Autorenfreundlich Bücher kaufen?!

Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Claas Hanson stellt die Bedeutung der Technik für die musikalische Avantgarde, insbesondere die durch Technik ausgelösten oder in ihr verorteten Transformationen musikalischer Ästhetik und künstlerischen Selbstverständnisses ins Zentrum vorliegenden Buches. Technik gerät dabei sowohl auf Seiten der Produktion, Reproduktion und Distribution von Musik als auch als programmatisches Element in den Blick.

Hanson zeichnet die Geschichte der Geburt der Kunst aus der Technik, die ästhetischen Gründe ihrer Abwertung und die Re-Etablierung der Technik in der Kunst des 20. Jahrhunderts nach: vom Zukunftsmusiker Wagner über Expressionismus, Futurismus, der Musik am Bauhaus bis hin zu den ästhetischen Konzepten der Neo-Avantgarde. Die Maschine, kybernetisch begriffen als Anordnung von Regeln und Gesetzen der Transformation, wird so auch in der Kunst zum Katalysator der Transformation klassischer Ästhetik.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Technik auf bisher ungekannte Art und Weise in das Lebensumfeld und Lebensgefühl der Menschen eingedrungen. So ist es nicht verwunderlich, daß sie zunehmend auch eine Position in der künstlerischen Auseinandersetzung der Zeit einforderte.

Der Umstand aber, daß Technik auch in der Sphäre der Kunst noch als etwas Neues und Fremdes ¿ oftmals sogar als etwas Gefährliches und Bedrohliches ¿ wahrgenommen wurde, ist ein deutliches Indiz dafür, daß Kunst sich als autarke Kategorie inszenierte. Sie war Kunst grade in ihrer Abgeschiedenheit von allem Weltlichen. Der ¿überirdische¿ Wert der Kultur konnte ihr nur durch die Ignoranz aller Verweise auf ihre weltliche, technische Gemachtheit zugesprochen werden. Kunst und Technik können in der Blüte der durch Geniekult und Schöpfungsmythos verklärten, romantischen Ästhetik nur als idealtypische Antagonisten gesehen werden. Die Krise des romantischen Idealismus durch die über die Welt und die Kunst hereinbrechende Technik führte zu einer Stimmung, die heute als ¿fin de siècle¿ zum Sinnbild geworden ist. Einer Mischung von Weltuntergangsdepression und Fortschrittseuphorie, die die Technik mal als Totengräber der Zivilisation, mal als Heilsbringer der Menschheit stilisierte.

Details

Verlag GRIN Verlag
Ersterscheinung September 2007
Maße 21 cm x 14.8 cm x 0.9 cm
Gewicht 185 Gramm
Format Softcover
ISBN-13 9783638688413
Auflage 3. Auflage
Seiten 120

Schlagwörter