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Der Kreditkanal der Geldpolitik

Der Kreditkanal der Geldpolitik

von André Wycisk
Softcover - 9783640556649
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Makroökonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das primäre Ziel der Europäischen Zentralbank besteht darin, das Preisniveau auf einem stabilen Level zu halten. Zur Erreichung

dieses Zieles setzt die EZB geldpolitische Instrumente ein, um so Einfluss auf die kurzfristigen Zinssätze zu haben. Das wohl wichtigste Instrument hierbei sind die Hauptrefinanzierungsgeschäfte als Bestandteil der Offenmarktpolitik. Häufig wird in diesem Zusammenhang auch vom Leitzins der EZB gesprochen.

Der Zusammenhang zwischen den Maßnahmen der EZB und wie sich diese in Folge auf den realen Sektor der Mitgliedsstaaten sowie das Preisniveau auswirken, wird allgemein als Transmissionsmechanismus der Geldpolitik definiert. In der neueren Literatur erfolgt die Klassifizierung nach

den relevanten Variablen. Hierbei sind Wechselkurs-, Zins- sowie der Kreditkanal mit seinen beiden Teilkanälen, dem Bilanz- und dem Bankenkanal, am wichtigsten. Für die weitere Betrachtung ist besonders der Transmissionskanal der relativen Preise von Bedeutung. Der Kreditkanal stellt hier eine Erweiterung der ursprünglichen Theorie dar und soll den oft beobachteten großen

Einfluss einer geringen Änderung des Leitzins auf die Volkswirtschaft erklären.

Die Wirkung eines monetären Impulses auf die realen Größen erfolgt erst mit zeitlicher Verzögerung, sogenannten Lags. Diese können antizyklische Impulse der Notenbank, die versucht Konjunkturschwankungen zu glätten, zu einer prozyklischen

Verstärkung umkehren. Unterschieden wird hier zwischen dem Erkennungs-, Handlungs- und Wirkungslag. Der Erkennungslag beruht auf der Tatsache, dass Maßzahlen, wie z.B. das Wirtschaftswachstum, mit zeitlicher Verzögerung bekannt werden. Der Handlungslag kann in der heutigen Zeit weitgehend vernachlässigt werden. Wohl am gravierendsten ist der Wirkungslag, welcher den Zeitraum zwischen dem Impuls der EZB und die anschließende Wirkung auf die Ziele der EZB abgrenzt. Dieser Lag kann zudem in zwei Stufen unterteilt werden, wobei die erste den Finanzsektor und die zweite den Nichtbankensektor betrifft. Weitgehend Einigkeit besteht darin, dass Geldpolitik kurzfristig die realwirtschaftlichen Faktoren und langfristig lediglich

das Preisniveau beeinflusst. Wie diese kurzfristige Beeinflussung genau von Statten geht, welches Ausmaß sie hat und was für Schwankungen dabei auftreten, ist jedoch immer noch nicht komplett geklärt. Daher ist in der Literatur häufig von

dem Begriff der ¿Black Box¿ die Rede.

Theorie und empirische Befunde

Details

Verlag GRIN Verlag
Ersterscheinung März 2010
Maße 21 cm x 14.8 cm x 0.3 cm
Gewicht 62 Gramm
Format Softcover
ISBN-13 9783640556649
Auflage 2. Auflage
Seiten 32